Pflegekompetenzen Station B2

Pflege umfasst die eigenverantwortliche Versorgung und Betreuung von Menschen aller Altersgruppen und Gemeinschaften, ob krank oder gesund, in allen Lebenssituationen (Settings). Pflege schließt die Förderung der Gesundheit, Verhütung von Krankheiten und die Versorgung und Betreuung kranker, behinderter und sterbender Menschen ein.

Weitere Schlüsselaufgaben der Pflege sind Wahrnehmung der Interessen und Bedürfnisse (Advocacy), Förderung einer sicheren Umgebung, Forschung, Mitwirkung in der Gestaltung der Gesundheitspolitik sowie im Management des Gesundheitswesens und in der Bildung.

Dies ist eine frühere Berufsbezeichnung, ebenso wie Krankenschwester oder Krankenpfleger.

Seit dem Jahr 2020 gibt es den neuen generalistischen Ausbildungsberuf in der Pflege zu Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann (m/w/d).

• frühere Berufsbezeichnung: Kinderkrankenschwester/-pfleger (m/w/d)
• seit 2020 neuer generalistischer Ausbildungsberuf in der Pflege zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann (m/w/d)
• Pflegefachkraft (m/w/d)mit Schwerpunkt der Betreuung kranker und/oder pflegebedürftiger Kinder aller Altersgruppen

• neuer generalistischer Ausbildungsberuf: Pflegefachfrau -/mann (m/w/d)
• Pflegefachkraft (m/w/d) mit Schwerpunkt der Betreuung und Pflege hilfsbedürftiger älterer Menschen
• Unterstützung bei der Alltagsbewältigung, Beratung, Motivation zu sinnvoller Beschäftigung und Freizeitgestaltung

Pflegefachassistent*innen sind einjährig ausgebildete Pflegefachkräfte (m/w/d). Sie unterstützen die mehrjährig ausgebildeten Pflegefachkräfte (m/w/d) in der direkten Patientenversorgung bei der Umsetzung des Pflegeprozesses.

Aufgabenbereich: 

Die Basale Stimulation wird zur Förderung der Fähigkeiten von stark beeinträchtigten Menschen eingesetzt (z. B. Wahrnehmung, Kommunikation, Bewegung). Dies geschieht durch das Auslösen unterschiedlicher Reize, v. a. durch nonverbale Kommunikation.

Ziel ist die Verbesserung der Eigenwahrnehmung der Patientin bzw. des Patienten und damit die Verbesserung der Lebensqualität.

Definition:

Die integrative Validation nach Richard ist ein Konzept zum Umgang mit demenzerkrankten Personen. Auf Basis der Antriebe und Gefühle, die vom Demenzerkrankten sowohl verbal, nonverbal als auch paraverbal geäußert werden, führt die Pflegefachkraft einen Perspektivwechsel durch. Dadurch erlebt die erkrankte Person Akzeptanz, Wertschätzung und ein Zugehörigkeitsgefühl. Am Ende der Kommunikation werden diese Antriebe und Gefühle mit Sprichwörtern validiert, wodurch ein positives Erlebnis für den Patienten bzw. die Patientin entsteht. 

Definition:

Die Pflegekraft (m/w/d) erwirbt in einem Leitungskurs Kompetenzen zur Leitung einer pflegerischen Einheit. Dazu gehören u. a. Qualitätssicherung, Evaluation von Arbeitsabläufen, Personalführung, Reflexion von ethischem Handeln und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge.

Aufgabenbereich: 

• Pflegefachleitung einer Station

Definition:

Die Pflegekraft (m/w/d) ist Expert*in (m/w/d) für "Altersmedizin". Dies beinhaltet die ressurcenorientierte pflegerische Unterstützung, bedarfsorientierte Angebote und multiprofessionelle Zusammenarbeit bei Patientinnen und Patienten mit geriatrischen Krankheitsbildern.

Aufgabenbereich: 

• Pflegekonzepte im geriatrisch-rehabilitaven Umfeld

Definition: 

Lehre der Bewegungsempfindung

Aufgabenbereich: 

Die eigene Bewegung im Kontakt mit anderen Menschen so einsetzen, dass diese in ihrer eigenen Bewegungskompetenz bzw. in ihrer Selbstwirksamkeit gezielt unterstützt werden. Dabei werden Fähigkeiten zur differenzierten und bewussten Wahrnehmung der eigenen Bewegung sowie eine differenzierte Analyse menschlicher Aktivitäten eingesetzt.

Aufgabenbereich: 

Praktische Anleitung, Begleitung und Ausbildung von Auszubildenden (m/w/d) und Praktikanten (m/w/d) in der Pflege. Für das Erlangen dieser Expertise sind 300 Stunden pädagogische Weiterbildung sowie eine jährliche 24h-Pflichtfortbildung Voraussetzung.