Donnerstag, 11.09.2025

NRW-Gesundheitsminister Laumann besucht das Maria-Josef-Hospital Greven

Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, besuchte am Donnerstag, 4. September 2025, gemeinsam mit Dietrich Aden, Bürgermeister der Stadt Greven, das Maria-Josef-Hospital. Im Mittelpunkt des Besuchs stand der Austausch zur ländlichen Krankenhausversorgung – insbesondere vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung, Spezialisierungsanforderungen, wirtschaftlicher Herausforderungen und des zunehmenden Fachkräftemangels.

Gesundheitsminister Laumann besucht das Maria-Josef-Hospital Greven

Minister Karl-Josef Laumann und Dietrich Aden, Bürgermeister der Stadt Greven, besuchten das Maria-Josef Hospital Greven. Fotonachweis: Nico Ahmann

Zu Beginn begrüßten Dr. Ulrich Knopp, Vorstand der St. Franziskus-Stiftung, und Annika Wolter, Regionalgeschäftsführerin der St. Franziskus-Stiftung, die Gäste und blickten auf die Entwicklung des Hauses zurück: 2015 wurde das Maria-Josef-Hospital aus der Insolvenz von der Franziskus Stiftung übernommen. „Durch die Eingliederung an unseren Stiftungsverbund und die damit verbundene Nutzung von Synergien hat sich das Hospital in Greven in den vergangenen zehn Jahren sehr gut entwickelt. Wir gewährleisten auch zukünftig eine wohnortnahe medizinische Versorgung für die Menschen in Greven und Umgebung“, erklärt Dr. Ulrich Knopp.

Neben der Grundversorgung hat sich das Maria-Josef-Hospital in den vergangenen Jahren auch in spezialisierten Bereichen etabliert. So bietet das Haus unter anderem das Einsetzen künstlicher Knie- und Hüftgelenke (Endoprothetik) sowie deren Austausch oder Korrektur (Revisionen) an. Auch komplexe Wirbelsäulen-Eingriffe und Brustkrebsoperationen werden in Greven durchgeführt. Die Krankenhausplanung NRW hat dem Hospital in diesen Bereichen weiterhin Versorgungsaufträge zugesprochen. Minister Laumann informierte sich bei seinem Rundgang über die Abläufe und Herausforderungen dieser speziellen operativen Versorgung und lobte die fachliche Arbeit: „Die Entwicklung des Grevener Krankenhauses in den vergangenen Jahren ist sehr positiv. Das Haus ist ein fest etablierter Standort in der medizinischen Versorgung im Kreis Steinfurt“.

Bürgermeister Dietrich Aden hob zudem die Bedeutung des Krankenhauses für die Stadt Greven hervor: „Das Krankenhaus ist ein unverhandelbarer Bestandteil der Stadt Greven. Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft brauchen wir eine gute und wohnortnahe Krankenhausversorgung, wie es das Krankenhaus in Greven gewährleistet.“

Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs lag auf der Versorgung älterer Menschen. Im Gespräch mit Pflegenden, Therapeuten und Ärzten der geriatrischen Frührehabilitation wurde deutlich, wie sehr die demografische Entwicklung die Anforderungen an das Krankenhaus verändert. Um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, baut das Maria-Josef-Hospital die Bettenanzahl der geriatrischen Station sukzessive aus. Damit verbunden ist ein wachsender Bedarf an qualifizierten Pflegekräften. Zum Abschluss des Besuchs stand daher die Fachkräftegewinnung im Fokus: Pflegedirektor Matthias Apken berichtete von den Erfahrungen im Recruiting und der erfolgreichen Integration zahlreicher internationaler Pflegekräfte in den vergangenen Jahren.

„Wir freuen uns sehr über das Interesse von Minister Laumann an der Arbeit unserer Einrichtung. Gerade in Zeiten großer Herausforderungen im Gesundheitswesen ist der direkte Dialog mit der Politik von besonderer Bedeutung. Unsere Mitarbeitenden leisten tagtäglich Herausragendes für die Patientinnen und Patienten in Greven und der Region“, betont Annika Wolter, Regionalgeschäftsführerin der St. Franziskus-Stiftung.

Das Maria-Josef-Hospital ist eine Einrichtung der St. Franziskus-Stiftung Münster. Die St. Franziskus-Stiftung Münster zählt zu den größten konfessionellen Krankenhausgruppen Deutschlands. Die Stiftung trägt Verantwortung für derzeit 18 Krankenhäuser sowie zehn Behinderten- und Senioreneinrichtungen in den Ländern Nordrhein-Westfalen und Bremen. Zuletzt hat die Franziskus Stiftung per Juli 2025 die Mehrheitsanteile an der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf GmbH (VKKD) übernommen. Zudem hält sie Beteiligungen u.a. an ambulanten Rehabilitationszentren, Pflegediensten und Hospizen. In den Einrichtungen der Franziskus Stiftung werden jährlich über 720.000 Menschen stationär und ambulant behandelt, in den Langzeiteinrichtungen etwa 1.000 Menschen betreut. Rund 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für kranke, behinderte und alte Menschen. Der Vorstand besteht aus Dr. rer. pol. Nils Brüggemann (Vorsitzender) und Dr. med. Ulrich Knopp.