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Pflegekonzepte
Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch. Wir orientieren uns an seinen Bedürfnissen und Ressourcen und stimmen sie mit unseren Möglichkeiten ab. Dabei orientieren wir uns an dem Modell der Lebensaktivitäten. Immer dort, wo Probleme bezüglich der Lebensaktivitäten, wie zum Beispiel Nahrungsaufnahme, auftreten, wird professionelle Pflege erforderlich. Instrumente dafür sind pflegerische Anamnese und die daraus resultierende gemeinsame Planung der pflegerischen Behandlung in Abstimmung auf die medizinische Versorgung.
Um den vielfältigen Krankheitsbildern, den individuellen Bedürfnissen und der Ressourcenförderung der Patienten gerecht zu werden, bedient sich die Pflege im Maria-Josef-Hospital Greven nachstehender Pflegekonzepte.
Kinaesthetics
Kinaesthetics ist ein Konzept, bei dem Menschen jeden Alters die Qualität der eigenen Bewegung, den persönlichen Handlungsspielraum und die Anpassungsfähigkeit im Alltag bearbeiten können. In Pflege- und Betreuungssituationen geht es darum, die Selbstständigkeit pflegebedürftiger Menschen zu unterstützen und sie Selbstwirksamkeit erfahren zu lassen. Die Rehabilitation des Patienten verläuft schneller und die betreuenden Personen erfahren körperliche Entlastung, da sie z. B. nicht heben oder tragen. Diese Zweigleisigkeit ist das Besondere an Kinaesthetics: Die Pflegeperson schont ihren Bewegungsapparat und fördert gleichzeitig die Eigenaktivität des Patienten. Davon profitieren beide Seiten – nachhaltig.
Pflegeexperte Kinaesthetics
Udo Beckmann
udo.beckmann(at)mjh-greven.de
Im Maria-Josef-Hospital schult Udo Beckmann als Kinaesthetics-Trainer die pflegenden Mitarbeiter in
viertägigen Grundkursen in „Kinaesthetics in der Pflege“. Dabei steht zunächst immer die
Auseinandersetzung mit der eigenen Bewegung im Vordergrund. Große Teile des Kurses stellen Praxisbezug
zum Pflegealltag im Krankenhaus her und finden am Krankenhausbett statt. In einer praktischen Lernphase
wenden die Pflegenden das Erlernte am Patienten an und werden von ihrem Kinaesthetics-Trainer
begleitet.
„Man kann nicht jeden Patienten gleich mobilisieren. Bei Kinaesthetics geht es darum, Lösungen für
bestimmte Aktivitäten (z. B. Umsetzen von der Bettkante in einen Rollstuhl) und gleichzeitig einen
respektvollen, ressourcenorientierten Zugang zum Patienten zu finden“, erklärt Beckmann. Dazu wird der
Mensch – ob Pflegeperson oder Patient – als Ganzes betrachtet und individuell angesprochen.
Patientenberatung und -schulung
Sich mit einer Krankheit zurecht zu finden ist oft nicht leicht. Unsere Pflegemitarbeiter beraten, unterstützen und schulen Patienten und deren Angehörige zur Bewältigung krankheitsbedingter Probleme. Dabei fördern sie sowohl die bewusste Auseinandersetzung unserer Patienten mit ihrer Krankheit als auch die aktive Einflussnahme auf den Krankheitsverlauf. Hierzu gilt es die Eigenverantwortung unserer Patienten zu aktivieren, um die Lebensqualität zu verbessern.
Um das selbstbestimmte Leben unserer Patienten in ihrer privaten Umgebung zu stärken, sind unsere Mitarbeiter bemüht, unsere Patienten und deren Angehörige für die Selbstpflege zu Hause zu schulen, anzuleiten und zu beraten. Durch Einbindung in die Pflege des Patienten können Angehörige notwendige Kompetenzen zur Pflege der betroffenen Menschen erlernen. Mit einer umfangreichen Beratung kann es gelingen, Selbstkompetenzen so zu stärken, dass der Krankenhausaufenthalt auf ein notwendiges Maß reduziert werden kann. Hier stehen Ihnen unsere Mitarbeiter gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Aufgrund der Teilnahme an einem Modellprojekt der Universität Bielefeld können Pflegefachkräfte Angehörigen derzeit ein spezielles Pflegetraining am Patientenbett und für zu Hause anbieten. Diese Maßnahmen werden von der AOK finanziert und sind für alle, auch bei anderen Krankenkassen versicherten Patienten, kostenlos. Des Weiteren bieten wir regelmäßig Pflegekurse und Gesprächskreise an. Das Ziel des Projektes ist es, Familienmitglieder in der Pflege ihrer pflegebedürftigen Angehörigen zu schulen. Sprechen Sie uns für nähere Informationen gerne an.
Ansprechpartner:
- Maria-Josef Hospital Greven: Brigitte Siebelt, Tel.: 02571 502-783
Bobath
Das Bobath-Konzept ist primär für Patienten mit, z. B. durch einen Schlaganfall verursachter, Halbseitenlähmung entwickelt worden. Es kann jedoch bei allen Formen lähmungsbedingter Bewegungsstörungen angewandt werden. Ziel ist die Normalisierung des Muskeltonus, insbesondere zur Vorbeugung oder Verringerung von Spastizität.
Die Pflegenden achten dabei auf eine entspannte Lage des Körpers und insbesondere der gelähmten Extremitäten. Beide Körperhälften werden stets in den Bewegungsablauf integriert, damit die gelähmte Seite angeregt wird. Mit Bobath führen unsere Pflegenden eine aktivierende Pflege durch, die die Ressourcen unserer Patienten fördert.
Übergabe am Patientenbett
Ein Element interaktiver Pflege ist die Dienstübergabe am Patientenbett. Gemeinsam mit dem Patienten wird hierbei über die weitere Behandlung und Pflege gesprochen. So erhalten unsere Patienten die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder individuelle Wünsche zu äußern.
Basal stimulierende Pflege
Das Konzept der Basalen Stimulation beinhaltet die ganzheitliche und individuelle Pflege eines Patienten, um ihn zur Selbstständigkeit zu begleiten.
Angeboten wird dieses Pflegekonzept Patienten, die in ihrer Wahrnehmung beeinträchtigt sind. Diese Beeinträchtigung kann auftreten durch z. B. Bewegungsmangel, da der Mensch sich unter anderem über seine Bewegung wahrnimmt.
Ein weiterer wichtiger Wahrnehmungsbereich sind Reize, die über die Haut wahrgenommen werden, z. B. durch Kleidung. Es werden die grundlegenden Sinne des Menschen angesprochen. Besonders schwer erkrankte Patienten profitieren von dieser veränderten Form der Pflege.
Angebote der Basalen Stimulation® können z. B. in Form von speziellen Lagerungen, Waschungen oder auch Bewegungsangeboten durchgeführt werden. Bei der Auswahl der für unsere Patienten richtigen Maßnahmen spielen die Biographie und individuelle Ziele eine entscheidende Rolle.
Durch kontinuierliche Durchführung der Angebote erlangt der Patient Orientierung und Sicherheit, dies gibt ihm Ruhe und Kraft zur Genesung.
Die Mitarbeiter im Maria-Josef-Hospital werden regelmäßig in Basisseminaren und Aufbauseminaren zu diesem Konzept geschult. Die praktische Umsetzung wird durch eine ausgebildete Praxisbegleiterin für Basale Stimulation® aktiv begleitet.
Basale Stimulation® beinhaltet das Pflegen unter einem therapeutischen Konzept und führt zu einer größeren Zufriedenheit bei Pflegenden und Patienten.