Neuigkeiten aus der Pflege
Simulationsstudie im Förderprojekt "Eingabefreie Station" auf der B3
In dem Forschungsvorhaben "Eingabefreie Station" wird eine technische Lösung entwickelt, welche die zeitaufwendige, manuelle Pflegedokumentation reduzieren soll, um das Pflegefachpersonal von pflegefernen Tätigkeiten zu entlasten. Hier weitere Informationen ...
Die Idee des Projektes basiert auf der Erkennung von Pflegetätigkeiten auf Basis von Aktivitätserfassung. Dazu werden die Bewegungen von zu dokumentierenden Pflegetätigkeiten aufgenommen, einer Pflegetätigkeit zugeordnet und dann automatisch dokumentiert. Im Ergebnis soll es einen automatisch ausgefüllten Dokumentationsbogen geben, welcher von der Pflegefachkraft korrigiert und bestätigt werden kann.
In einer Simulationsstudie (02. – 03. August 2022) wurden ausgewählte Pflegetätigkeiten von Mitarbeitenden des Maria-Josef-Hospitals in unserem Demoraum simuliert. Dabei trugen die Teilnehmenden einen Kasack, der mit MiniSensoren, ähnlich Fitness-Trackern, ausgestattet ist. Diese zeichnen die Bewegungen der Oberarme und des Torsos (z. B. Bückbewegungen) auf.
Folgende Mitarbeitenden haben an der Simulationsstudie, die pro Runde ca. 1,5 Stunden gedauert hat, teilgenommen:
- Martina Beau (Pflegefachleitung B3)
- Anh-Kiet Ho (Pflegefachkraft B3)
- Florian Loesmann (Pflegefachkraft B3)
- Sry Sitorus (FSJ B3)
- Karen Asshorn (Zentrale Praxisanleitung/ Kinaesthetics)
- Udo Beckmann (Kinaesthetics-Trainer)
- Theresa Abigmann (Trainee in der Pflegedirektion)
Jetzt werten die MotionMiners und das Fraunhofer IML die gemessenen Studiendaten aus.
Schockraumtraining nach ABCDE

Im ersten Schockraumtraining im neuen Schockraum konnten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Zentralen Notaufnahme zeigen, was sie draufhaben. In unterschiedlichen Szenarien wurden sie herausgefordert und meisterten in interdisziplinären Teams jede Situation vorbildlich nach dem ABCDE-Schema. Dabei kam jede Menge Technik zum Einsatz, um einzelne Handgriffe verfolgen zu können. Statt echter Patienten wurde ein ferngesteuerter Dummy behandelt, dessen Vitalzeichen am Laptop erschienen.
Forschungsprojekt PARCURA gestartet
Einsatz von Datenbrillen in der Pflege auf B1

Das dreijährige Forschungsprojekt PARCURA verfolgt den Ansatz, die Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte im Nachtdienst über den Einsatz einer Datenbrille zu verbessern.
Das Vorhaben wird zu 100 Prozent über den Forschungsschwerpunkt "Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen" des Bundesforschungsministeriums (BMBF) sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union (ESF) gefördert.
Ziel ist die Entwicklung, Einführung und Erprobung von Softwaremodulen, die auf die konkreten Bedarfe zugeschnitten sind. So soll die Zusammenarbeit der Krankenhausmitarbeitenden auf allen Ebenen unterstützt und etwa die Bereitstellung bzw. Dokumentation von pflegerelevanten Informationen erleichtert werden.
Zum Forschungsverbund gehören drei Einrichtungen der St. Franziskus-Stiftung: das St. Franziskus-Hospital in Münster, das Maria-Josef-Hospital in Greven sowie die FACT IT GmbH in Bremen.
Weitere Informationen unter www.parcura.de
Auf dem Foto: (v.l.n.r.) Anja Schmidt, Pflegefachleitung St. 4, Leonhard Decker, Pflegedirektor und Luzia Wortmann, Bereichsleitung (alle St. Franziskus-Hospital) sowie Matthias Apken, Pflegedirektor, Melanie Löwer, Bereichsleitung internistische Stationen und Simone König, Pflegefachleitung aus dem Maria-Josef-Hospital in Greven