Interdisziplinäre Intensivstation

Die Intensivstation im Maria-Josef-Hospital, unter organisatorischer Leitung der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, umfasst acht interdisziplinäre Betten der chirurgischen und internistischen Kliniken. Hier werden Patientinnen und Patienten betreut, die wegen schwerer internistischer Erkrankungen oder postoperativer Komplikationen eine lückenlose Überwachung und aufwendige Therapien, wie zum Beispiel eine künstliche Beatmung oder medikamentöse Kreislaufunterstützung, benötigen.

Je nach individuellem Bedarf werden bei der Behandlung unserer Patientinnen und Patienten etablierte Therapieverfahren und modernes Equipment zur Überwachung und Therapie schwerer Erkrankungen eingesetzt. Besonders hervorzuheben ist dabei die enge Kooperation aller beteiligten Fachdisziplinen und Berufsgruppen, um eine ganzheitliche Behandlung unserer Patientinnen und Patienten bei möglichst hohem Wohlbefinden sicherzustellen. Rund um die Uhr steht hierfür ein Team von qualifizierten Ärztinnen und Ärzten und speziell ausgebildetem Intensivpflegepersonal zur Verfügung.

Angewandte Verfahren sind:

•  nicht invasive Überwachungsmaßnahmen der Kreislauffunktion
•  invasive Überwachungsmaßnahmen einschließlich PiCCO
•  alle Beatmungsverfahren einschließlich Langzeitbeatmung und Tracheotomie
•  Anlage von gastralen und enteralen Ernährungssonden
•  Notfallendoskopien und Bronchoskopien
•  Transthorakale und transösophageale Echokardiographie (TTE, TEE)
•  Aszites- und Pleurapunktionen
•  Kardioversionen

Ihr Weg führt Sie auf die Intensivstation des Maria-Josef-Hospitals, weil Angehörige von Ihnen hier aufgrund einer größeren Operation oder schweren Erkrankung besonders überwacht, behandelt und gepflegt werden. Wir möchten Ihnen hier einige wichtige Hinweise geben, damit Sie die Besonderheiten unserer Intensivstation besser verstehen.

Was ist beim Besuch auf unserer Intensivstation zu beachten?

Der persönliche Kontakt zu Patientinnen und Patienten durch Ihre Besuche ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Der Kreis der Besuchspersonen sollte sich jedoch auf den engeren Personenkreis im Leben des/der Erkrankten (Ehepartner*in, Lebenspartner*in, Kinder, Eltern) beschränken. Im Interesse unserer Patientinnen und Patienten bitten wir darum, dass besonders bei Patientinnen und Patienten, die tief sediert sind und keine Möglichkeit haben sich über Besuchswünsche zu äußern, ausschließlich Angehörige und enge Freunde nach Absprache mit den Angehörigen zu Besuch kommen. Idealerweise kommen Sie maximal zu zweit, da auch Besuche für die Patientinnen und Patienten anstrengend sein können. Den Zutritt von Kindern auf die Intensivstation würden wir gern mit Ihnen unter Berücksichtigung der Patientensituation und der Reife des Kindes individuell besprechen.

Flexible Besuchszeiten

Das besondere an unserer Intensivstation sind die flexiblen Besucherzeiten. Wir sind als besucherfreundliche Intensivstation zertifiziert. Sie können Ihre Angehörigen täglich rund um die Uhr besuchen. Wir bitten jedoch um eine telefonische Voranmeldung unter: 02571 502-14702.

Für jede Berufsgruppe gibt es mehrmals täglich eine Übergabe an die nächste Schicht (siehe unten). Diese Übergaben sind essentiell für unsere Arbeit und das Wohl der Patientinnen und Patienten. In diesen Zeiten bitten wir von telefonischen Rückfragen abzusehen.

Um einen ungestörten Besuch zu ermöglichen, versuchen wir die Arbeit so zu organisieren, dass während der Besuchszeit möglichst wenige Tätigkeiten anfallen. Dennoch kann es leider vorkommen, dass Sie trotz vereinbarter Besuchszeit warten müssen, wenn die Versorgung der Patientinnen und Patienten noch nicht abgeschlossen ist. Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis.

Wir wünschen Ihnen viel Kraft und Ihren Angehörigen baldige Genesung.

Angehörige von Patientinnen und Patienten sind auf der Intensivstation im Maria-Josef-Hospital jederzeit willkommen. Der bundesweit tätige Pflege e.V. zeichnet dieses Engagement mit dem Zertifikat „Angehörige jederzeit willkommen – ein erster Schritt zur angehörigenfreundlichen Intensivstation“ aus.