Sich mit dem eigenen Darm zu beschäftigen ist trotz des Bucherfolges „Darm mit Charme“ für viele Menschen häufig noch eher mit Scham besetzt. Wer spricht schon gern über Darmbeschwerden wie Durchfall und Verstopfung oder gar schlimmere Beschwerden? In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 60.000 Menschen an Darmkrebs. Damit ist Darmkrebs bei Frauen der zweithäufigste Krebs nach Brustkrebs und bei Männern nach Prostata- und Lungenkrebs, die dritthäufigste Krebserkrankung.

Anlässlich des Darmkrebsmonats März informiert Dr. med. Lioba Essen, Chefärztin der Inneren Medizin und Gastroenterologie im Maria-Josef-Hospital, über Vorsorge und Früherkennung. Die Abendvisite to go am Mittwoch, 13. März von 16 bis 18 Uhr beginnt mit einem Vortrag in der Cafeteria des Krankenhauses, an den sich eine Führung mit Einblicken in die Endoskopie anschließt. Dabei stellt die Chefärztin gemeinsam mit ihrem Team das Leistungsspektrum an modernen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden vor und geht auf die Fragen der Teilnehmenden ein.

Darmkrebs kann lange Zeit keine Beschwerden verursachen und unbemerkt bleiben. Die Vorsorgedarmspiegelung bietet die große Chance, dass gutartige Krebsvorstufen (Polypen) erkannt und entfernt werden können, um das Entstehen von Darmkrebs zu verhindern bzw. frühzeitig zu erkennen. Im Maria-Josef-Hospital werden pro Jahr ca.1.500 Koloskopien durchgeführt. „Denken Sie an morgen und gehen Sie heute zur Darmkrebsvorsorge. Wird er rechtzeitig erkannt, ist Darmkrebs heutzutage heilbar“, weiß Dr. Essen.

Anmeldungen für die Abendvisite to go sind telefonisch unter 02571 502-14003 möglich.